Seit dem Jahr 1999 veranstalten der Österreichische Zivilschutzverband und die neun Landesverbände jährlich die österreichweite Kinder-Sicherheitsolympiade, die sogenannte SAFETY-Tour. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Schulstufe spielerisch lernen, wie man sich richtig in Notsituationen verhält. Praktische Übungen zu Zivil- und Selbstschutzthemen und Spaß sorgen dafür, dass die Kids das erworbene Wissen viel besser im Gedächtnis behalten. Rund eine Million Schülerinnen und Schüler konnten so auf Gefahrensituationen vorbereitet werden. Damit ist die SAFETY-Tour eine echte Erfolgsgeschichte und Europas größtes sicherheitspädagogisches Event.
In den Bundesländern gibt es jeweils Vorentscheidungen mit Bezirksbewerben und einem großen Landesfinale. Beim abschließenden Österreich-Finale ermitteln die Landessieger dann den Bundessieger der Kinder-Sicherheitsolympiade, die "Sicherste Volksschule Österreichs". Bezirks-, Landes- und Bundesfinale folgen einem einheitlichen Veranstaltungskonzept.
Die Kinder-Sicherheitsolympiade ist ein Teamwettbewerb. Es stehen bei jeder Veranstaltung mehrere Klassenbewerbe und Spiele auf dem Programm, bei denen die Kinder ihr vorhandenes Sicherheitswissen testen und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen können: Quiz, Rad-Rallye, Löschwettbewerb, Gefahrenstoff-Würfelpuzzle, Baderegeln, Spiel für Lebensretter. Im Vordergrund steht aber nicht der Wettkampfgedanke, sondern die große Chance, durch Spiel und Spaß bewusst Selbstschutz zu erlernen.
Bei der "Safety-Tour" in Graz, organisiert vom Zivilschutzverband Steiermark und dem Sicherheitsmanagement der Stadt Graz, unterstützen Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Graz, Polizei, Rotes Kreuz, Ordnungswache und AUVA die Olympiade, so können die Kinder auch Einsatzfahrzeuge besichtigen.
Da ab 2020 wegen der Corona-Pandemie die "Kinder-Sicherheitsolympiade" leider nicht stattfinden konnte, hat sich der Zivilschutzverband Steiermark etwas Neues überlegt: Der Wettbewerb kam als "Safety goes to school" mit einer umfangreichen Spielebox in die Volksschulen.
Die 3. und 4. Klassen der steirischen Volksschulen - das sind rund 1.230 Klassen mit ca. 22.000 Schüler:innen - bekamen die Spielebox inklusive genauer Anleitungen, um wieder mit viel Spaß Wissen und Sicherheit zu vermitteln. Wenn die zehn Sicherheitsspiele fertig bearbeitet sind, kommt der Zivilschutzverband Steiermark in die Klassen und kontrolliert die Ergebnisse. Danach nimmt jede Klasse an der Verlosung von Preisen wie der Steiermark-Card teil.
Im Vordergrund steht aber nicht der Wettkampfgedanke, sondern die große Chance, durch Spiel und Spaß bewusst Selbstschutz zu erlernen.