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Der Sicherheit zuliebe: Frühjahrsputz neu denken

Bei Putzarbeiten im Haushalt gibt es jährlich rund 22.000 Verletzte.
Bei Putzarbeiten im Haushalt gibt es jährlich rund 22.000 Verletzte.© AdobeStock_yossarian6

Jährlich verletzen sich rund 22.000 Personen bei Reinigungsarbeiten im Haushalt so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen - rund 3.600 davon rund um den Frühjahrsputz in den Monaten März und April. Acht von zehn Verletzten sind Frauen.

Die überwiegende Mehrzahl der Unfälle (38 Prozent) ist auf Ablenkung, Hektik oder Unachtsamkeit zurückzuführen. Ausreichend Zeit für die geplanten Putzarbeiten einzuplanen, ist daher ein erster wesentlicher Schritt zur Reduzierung des Unfallrisikos. Wir tendieren dazu, Erledigungen, die wir nur selten machen, zu wenig Zeit beizumessen. Benötigen diese dann länger als erwartet, hat das Eile, Hektik und somit auch ein höheres Unfallrisiko zur Folge. Die anstehenden Aufgaben gleichmäßig übers Jahr zu verteilen, anstatt alles auf einmal erledigen zu wollen, wäre durchaus eine Möglichkeit, um Zeitdruck und somit das damit verbundene Unfallrisiko zu reduzieren.

Aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie ist es wahrscheinlicher, dass sich Kinder während anfallender Reinigungstätigkeiten gemeinsam mit den Eltern oder Erziehungsberechtigten im Haushalt aufhalten. In diesem Fall sollte beim Lüften und Fensterputzen immer nur ein Fenster geöffnet werden und die Kinder niemals bei offenem Fenster alleine im Raum gelassen werden. Ebenso gilt es, besonders auf die kindersichere Verwahrung von Haushaltschemikalien und Putzmitteln zu achten und Leitern und andere Steighilfen unmittelbar nach dem Gebrauch wieder sicher zu verstauen.

  • Die anstehende Arbeit in kleinere Einheiten zu unterteilen vermeidet Hektik und Stress. Unterteilen Sie die Aufgaben im Haushalt in solche, die täglich, wöchentlich, monatlich oder auch nur halbjährlich erledigt werden müssen.
  • Stühle, Tische oder andere Einrichtungsgegenstände nicht als Steighilfen verwenden. Eine stabile Leiter mit rutschsicheren Standfüßen und Trittflächen sollte in keinem Haushalt fehlen.
  • Herumliegende Gegenstände und Putzutensilien vermeiden - sie sind potenzielle Stolperfallen.
  • Sorgen Sie bei Reinigungstätigkeiten nicht nur für mehr Sauberkeit, sondern auch für mehr Sicherheit: Beseitigen Sie Stolperfallen wie lose Kabel oder rutschende Teppiche und überprüfen Sie die Einsatzbereitschaft von Feuerlöscher und Rauchwarnmeldern.

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