Schnelle Hilfe im Kampf gegen den Herztod
Rund 15.000 Mal wird in Österreich jährlich die Diagnose "Plötzlicher Herztod" gestellt - dabei könnten bei richtiger Erster Hilfe viele dieser Menschen noch leben. Denn kommt es zu einem Herzstillstand, ist sofortige Hilfe gefragt: Alarmieren Sie die Rettung und beginnen Sie mit Erster Hilfe! Dabei spielen Defibrillatoren (kurz Defis) eine wichtige Rolle. Bei Kammerflimmern können sie durch einen Stromstoß das Herz wieder zum richtigen Schlagen bringen und so Leben retten. Der Defi muss aber schnellstens zum Einsatz kommen. In jeder Minute, die der Defi früher angewendet wird, steigen die Überlebenschancen um 10 Prozent!
Hier kommen die 330 öffentlich zugänglichen Defis in der Stadt Graz ins Spiel: Alle Standorte sind im im Sicherheitsstadtplan angeführt, damit man im Notfall mit wenigen Klicks den nächsten Defibrillator findet.
Im Jänner 2011 hat die Magistratsdirektion - Sicherheitsmanagement und Bevölkerungsschutz begonnen, alle öffentlich zugänglichen Defis im Stadtgebiet zu eruieren und im Sicherheitsstadtplan abzubilden. Es war ein Projekt, das einzigartig in Österreich war. Dem Aufruf, öffentlich zugängliche Defibrillatoren zu melden, folgten zahlreiche Institutionen, Firmen, Ärzte ... Und schon bald wurden andere Städte im deutschen Sprachraum auf das Projekt aufmerksam und haben es übernommen.
Die Defis wurden in den Interaktiven Sicherheitsstadtplan der Stadt Graz eingetragen. 2011 wurde auch eine passende App entwickelt. Derzeit sind im Sicherheitsstadtplan rund 330 Defibrillatoren eingetragen.
Doch die Arbeit geht weiter: Sollten Sie in Ihrer Firma, Ihrer Arztpraxis, Ihrem Betrieb, Ihrer Ausbildungsstätte über einen öffentlich zugänglichen Defi verfügen, dann melden Sie ihn uns bitte zum Eintrag in den Sicherheitsstadtplan. Das geht ganz einfach per Mail an sicherheitsmanagement@stadt.graz.at.